bleed
bleed
hier ist der Name Programm
Helmbrechts, zwischen Frankenwald und Fichtelgebirge, hat eine jahrhundertlange Textiltradition. Einer von denen, die diese Tradition weiterführen, ist Michael Spitzbarth. Der Skater war zunächst für die Textilbranche als Angestellter und später als Freiberufler tätig. 2008 gründete er bleed, weil er für sich selber nachhaltig produzierte Athleisure-Mode suchte und nicht fand. Die “Mode”, die in den damals typischen Öko-Läden angeboten wurde, kam für ihn nicht infrage.
Also besetzte er mit seiner Firma diese Marktlücke. Es ist von Beginn an der Spagat zwischen Stil und Funktionalität, der bleed-Produkte ausmacht. Also modische Kleidung, die sich auch zu sportlichen Aktivitäten tragen lässt.
bleed kreiert seine Produkte mit dem Anspruch, Alltags- und Outdoor-Bekleidung zu verbinden.
Die bleed clothing GmbH beschäftigt heute knapp 20 Mitarbeiter, die sich voll und ganz der nachhaltigen Mode verschrieben haben und dabei immer wieder neue Wege gehen wollen. Das Unternehmen ist sehr innovativ. So werden die verschiedensten Materialien verwendet, z.B. biologisch abbaubarem Elasthan, 100% recyceltes Polyester, funktionale PLA-Garne, Tencel, Leinen und Hanf. Das Ziel ist eine nachhaltige Textilproduktion im Kreislaufsystem.
Das Unternehmen ist GOTS zertifiziert, wurde mit dem Progress Award von Peta ausgezeichnet und verwendet ausschließlich Garne nach dem GRS-Standard.
bleed. – hier ist der Name Programm.
bleed Botschaft (aus der bleed Broschüre “Lake Lovers Collection Sprint/Summer 2022”)
Denn für unsere Produkte muss niemand bluten. Weder Mensch, Tier, noch Natur. Ein Anspruch, wie er simpler nicht sein könnte:
Keine Qual, kein Mord, kein Gift.
Das ist sozusagen ungeschriebenes und einziges Gesetz bei bleed und damit fest in Produktion und Lieferkette verankert.
Ökologisch, vegan und fair produzierte Styles werden durch Verschmelzung von Outdoor- und Streetwear zu unserer Yeah Wear: Kleidung die Spaß macht.
Jeanshosen bilden nur ein Teil der Unternehmenskollektionen. Die meisten bleed-Jeans werden in Portugal hergestellt, einige Modelle der Damenlinie in Tunesien.
Für den Gründer steht seine Botschaft im Vordergrund, nicht die Produkte. Letztlich sind für Ihn seine Produkte nur Mittel zum Zweck. Sozusagen die Nachrichtenträger seines Anliegens.
bleed ist für mich ein Sprachrohr, um mit unserer Botschaft langfristig viele Menschen zu erreichen. Und genau deshalb gehen wir bewusst einen komplett anderen Weg und differenzieren uns so durch extrem innovative und zeitlose Produkte vom Rest der Mode- und Sportswearwelt.
Michael Spitzbarth, CEO bleed
Autor: Marco Rahn, 2021
Nachtrag (April 2024): Das Unternehmen musste Ende 2023 Insolvenz anmelden.